Hypnose – Fragen & Antworten

Was ist Hypnose?

Die Hypnose ist ein wirksames und effizientes Instrument zum Herbeiführen des hypnotischen Trancezustandes. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, dass körperliche Entspannung und geistige Fokussierung zusammentreffen.  Der Zustand der Hypnose ist ein ganz natürlicher Bewusstseinszustand, den wir alle mehrfach am Tag erleben, beispielsweise kurz nach dem Erwachen, kurz vor dem Einschlafen, bei einer langen Autofahrt in der Nacht, Beim „Versinken“ in bestimmte Tätigkeiten, beim Joggen oder auch beim Tanzen. Hierbei „überkommt“ uns dieser Zustand, während er in einer Hypnosesitzung gezielt hervorgerufen wird.

Wie fühlt es sich in Hypnose an?

Es gibt kein allgemeines Hypnosegefühl. Der Zustand fühlt sich wahrscheinlich nicht so „anders“ an, wie es die meisten vielleicht erwarten. Im Trancezustand überwiegt ein entspanntes, angenehm passives und geborgenes Gefühl. Nach der Rückkehr aus der Sitzung fühlt man sich wunderbar erholt und zutiefst ausgeruht.

Kann grundsätzlich jeder hypnotisiert werden?

Der größte Teil der Menschen lässt sich gut hypnotisieren. Die Bereitschaft zur Hypnose ist natürlich unbedingte Voraussetzung. Von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist jedoch die Tiefe des erreichten Zustandes sowie die Schnelligkeit, mit der dieser erreicht wird. Sehr suggestible Menschen können innerhalb von Minuten in einen tiefen Trancezustand gleiten, während weniger suggestible Menschen manchmal erst eine Weile oder gar mehrere Anläufe brauchen, um sich vollständig darauf einzulassen. Menschen mit hoher Suggestibilität sind dies nicht im Sinne von Willens- oder Charakterschwäche. Es bedeutet umgekehrt sogar, dass diese Menschen über die besondere Gabe der imaginären Vorstellungskraft verfügen, sich einzulassen können und eine hohe Konzentrationsfähigkeit besitzen. Doch auch bei suggestiblen Menschen spielen natürliche Schwankungen in der Tagesform eine Rolle.  Generell trägt jede erlebte Hypnose, jede Wiederholung der Hypnose-Einleitung dazu bei, immer einfacher und schneller in den gewünschten Trancezustand zu gelangen. Je häufiger man hypnotisiert wurde, umso besser.

Wann kann Hypnose nicht angewendet werden?

Sogenannte Kontraindikationen gibt es grundsätzlich bei Menschen, die mit ihrer passiven Grundhaltung erwarten, dass der Hypnotiseur die Arbeit für Sie mit erledigt. Das gilt auch für Menschen mit der Einstellung von „wasch mich, aber mach mich dabei nicht nass“. In diesen Fällen führe ich keine Hypnosesitzung durch. Weitere Kontraindikationen sind bestimmte psychische Erkrankungen wie Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen und Psychosen. Eine Hypnose nach kardiovaskulären Ereignissen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Thrombose oder einer Embolie sollte erst nach frühestens 6 Monaten angesetzt sein.  z.B. alte Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, sich zu konzentrieren oder verwirrt sind, geistig behinderte Menschen und Menschen, die unter Drogen- Medikamenten- oder Alkoholeinfluss stehen.

Wie kann ich selbst zum Erfolg einer Sitzung beitragen?

Für das zu Beginn stattfindende Vorgespräch sollten Sie sich über Ihr Anliegen mit möglichst genauer Zielsetzung klar sein. Für die Hypnose selbst sollten Sie über genügend Eigenmotivation verfügen und bereit sein, sich zu emotional zu öffnen, denn Gefühle spielen eine enorm wichtige Rolle bei der Arbeit in Hypnose. Sie sollten bereit sein, etwas Geduld aufzubringen, damit sich die Wirkungen auch entspannt und natürlich einstellen können. Das für die Hypnose so wichtige „Geschehen und wirken lassen“ senkt den Erfolgsdruck und bewirkt damit die besten Ergebnisse. Auch sollten Sie unter anamnestischen Gesichtspunkten die wichtigsten Punkte Ihres bisherigen Lebens sowie die aktuelle gegenwärtige Situation darlegen können, damit ich mir ein Gesamtbild machen kann.

Bekomme ich mit, was bei einer Hypnosesitzung passiert?

In der Regel bekommen Sie mit, was in der Sitzung passiert und können sich im Anschluss auch daran erinnern. Es kann vorkommen, dass man nicht den gesamten Inhalt der Sitzung wiedergeben kann oder dass einzelne Passagen fehlen. Jedoch ist es nicht so, dass man am Ende einer Hypnosesitzung gar nicht mehr weiß, was überhaupt geschehen ist.

Birgt Hypnose Gefahren?

Nein, vorausgesetzt, sie wird von kompetenter fachkundiger Hand durchgeführt. In einigen Foren lassen sich immer wieder Beiträge finden, bei denen Menschen meist ohne eigene Erfahrung mit Hypnose davor warnen. Meist handelt es sich hier um Menschen, die Angst vor Kontrollverlust und negativer Beeinflussung haben. Wer sich jedoch differenziert mit dem Thema Hypnose auseinandersetzt und sich kompetent aufklären lässt, der ist sich im Klaren darüber, welch kraftvolles Instrument Hypnose zur Lösung der eigenen Probleme, Ängste und körperlichen Befindlichkeiten ist. In einem ausführlichen Vorgespräch gebe ich Ihnen alle wichtigen Informationen zur Hypnose, so dass alle Ihre Fragen geklärt werden und Sie Vertrauen in die Methode der Hypnose aufbauen können. Es ist wichtig, mit dem Hypnotiseur zu arbeiten, dem Sie auch wirklich vertrauen können.

Wenn ich die Kontrolle abgeben soll, bin ich dann willenlos?

Je mehr sie sich entspannen und dem hypnotischen Zustand hingeben, wird im Gegenzug.  Obwohl sie aus dem bewussten Zustand in den Unterbewussten Zustand gleiten, arbeitet gleichzeitig das Bewusstsein 8x stärker als im Wachzustand. Es passt sozusagen genau auf, was geschieht. Der Selbstschutz ist aktiv. In diesem Trancezustand eröffnen sich Ihnen Ressourcen Ihres Unterbewusstseins, die Ihnen sonst nicht zugänglich sind.

Bin ich während der Hypnosesitzung bewusstlos?

Hypnose hat nichts mit Bewusstlosigkeit oder Ohnmacht zu tun. Es ist im Gegenteil häufig der Fall, dass Sie alles mitbekommen und sich „ganz normal“ fühlen. Das ist ja auch gut so und erwünscht in der Therapiesitzung.

Wie ist der Ablauf einer Hypnosesitzung?

In der ersten Sitzung erfolgen Anamnese und ein Vorgespräch zum Abklären der Problematik und des gewünschten Zieles. Hier ist für Sie selbstverständlich Zeit und Gelegenheit, alle noch offenen Fragen zur Hypnose zu stellen und mit mir zu besprechen.  Zu Beginn jeder weiteren Sitzung gibt es an dieser Stelle ein kurzes Gespräch, in dem besprochen wird, was sich seit der letzten Hypnosesitzung getan hat. Oft finden sich in diesem Gespräch die Ansätze für die folgende Hypnose.  Nachdem Sie es sich auf Ihrem Sessel bequem gemacht haben, läuft im Hintergrund eine trancefördernde Musik und ich leite die Hypnose ein. Hier öffnet sich das Tor zur inneren Welt und sowohl vergangene als auch zukünftige imaginierte Erlebnisse können als real erlebt werden. Der Ablauf selbst ist variabel je nach Themenstellung und spontan aktuellem Geschehen. Das Erleben in Hypnose lässt sich nicht verallgemeinern und kann für jeden anders sein. Es können in jeder Hinsicht unterschiedlich starke Gefühle wahrgenommen werden bis hin zu starken Gefühlsausbrüchen wie z.B. Euphorie oder großer Traurigkeit. Körperlich gesehen erlaubt der hypnotische Trancezustand eine maximale Entspannung der Neuronen und ist ein ungemein heilsamer Zustand für den ganzen menschlichen Organismus. Das Immunsystem wird angeregt, die Konzentration von Stresshormonen sinkt, Puls und Blutdruck verändern sich zu Werten, die in tiefer Entspannung bekannt sind.

Am Ende der Hypnosesitzung bringe ich Sie wieder in den Wachzustand zurück und wir rekapitulieren gemeinsam das in Hypnose Erlebte.  Eine Hypnosesitzung dauert zwischen 1 und 2 Stunden, je nach Anliegen und Intensität des Verlaufs.

Wie viele Hypnosesitzungen benötige ich?

Die Anzahl der Hypnosesitzungen, um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen, ist sehr verschieden. Meine Arbeit ist sehr intensiv und zielorientiert, damit ich meinen Klienten zeitlich und finanziell die bestmögliche Behandlung zukommen lassen kann. Beispielsweise sind bei spezifischen Phobien, Raucherentwöhnungen und Gewichtsreduktion ein bis maximal drei Sitzungen nötig. Manche Themen erfordern auch mehrere Sitzungen. Die meisten meiner Klienten nehmen zwischen 3 und 8 Sitzungen in Anspruch. Als Wegbegleiterin zum Aufbau, Entwicklung und Stärkung des Selbstbewusstseins oder im Unterstützen und Begleiten auf einem neuen Lebensweg können auch regelmäßige Sitzungen über einen längeren Zeitraum mit jeweils neuen anstehenden Themen vereinbart werden.

Wie groß sollte der Abstand zwischen den Sitzungen sein?

Ein Abstand von 1 bis 3 Wochen ist angemessen. Anfangs arbeite ich meist etwas engmaschiger und erhöhe die Abstände der Hypnosesitzungen im Laufe der Behandlung

Zahlen die Krankenkassen die Behandlungskosten?

Die von mir angebotenen therapeutischen Sitzungen richten sich an Selbstzahler. Von den gesetzlichen Krankenkassen werden die Kosten hierfür nicht getragen. Begutachtungen für die Krankenkassen führe ich nicht durch und erstatte diesen auch keine Auskünfte. Als Einkommenssteuerpfichtige gibt es jedoch ggfs. die Möglichkeit, die Kosten der Therapie in Ihrer Steuererklärung im Zuge der außergewöhnlichen Belastungen geltend zu machen.  Für die Richtigkeit dieser Aussagen bezüglich Steuer- und Krankenkassenabrechnung stelle ich keinen Anspruch auf Richtigkeit.